Kaufberater - Tennis
- Tennisschläger - Schlägerkopfgröße
- Tennisschläger - Balance & Gewicht
- Tennisschläger - Griffstärke
- Besaitung - Besaitungshärte
- Besaitung - Saitendurchmesser
- Besaitung - Saitentyp
- Tennisbälle
- Schlägerkopfgröße
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Die Schlägerkopfgröße hat einen großen Einfluss auf die Kontrolle und die Ballbeschleunigung beim Spiel. Eine größere Fläche sorgt für mehr Beschleunigung, wohingegen bei kleineren Schlägern die Kontrolle größer ist. Eine größere Schlagfläche hat zudem noch den Vorteil, dass der Ball etwas ungenauer getroffen werden kann, aber trotzdem noch ein vernünftiger Schlag gelingen kann. Deshalb hängt die Wahl des richtigen Schlägers von der Geübtheit des Spielers ab. Während für Spieler, die den Ball nicht genau mittig treffen, eher größere Schlägerköpfe geeignet sind, können jene, die zielsicher sind, zu Schlägern mit kleinerem Kopf greifen. Angegeben werden die Größen in cm² oder auch in², also die Fläche des Kopfes. Als Richtwerte gelten:
ab 660 cm² (ab 102 in²) eher für Hobby-Tennisspieler 630 bis 660 cm² (98 bis 102 in²) eher für Club- und Mannschaftsspieler 600 bis 630 cm² (93 bis 98 in²) eher für Turnierspieler Die Bespannung wirkt sich maßgeblich auf die Spieleigenschaften aus. Das Saitenbild beschreibt das Verhältnis von Quer- zu Längssaiten. Man differenziert zwischen offenen und geschlossenen Bildern, je nach Abstand zwischen den Saiten. Geschlossene Bilder haben kleinere Zwischenräume, offene größere. Welches System man bevorzugt, hängt wieder von den Spieleigenschaften ab. Bei einem offenen Saitenbild wird der Spin leichter auf den Ball übertragen, der Trampolineffekt erhöht die Ballbeschleunigung. Beim geschlossenen Saitenbild hingegen sorgt für mehr Kontrolle. Das klassische Saitenbild ist 18 x 20 (18 Längs- und 20 Quersaiten), Rackets mit 16 x 19 (16 Längs- und 19 Quersaiten) nehmen aber zu, da der Sweetspot größer ist. Das erleichert das Spielen. Der Nachteil ist die geringere Belastbarkeit der Saiten. Sie sollten dementsprechend härter sein. Zu den Tennisschlägern.
- Balance & Gewicht
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Die Balance (also die Gewichtsverteilung im Schläger) und das Gewicht eines Tennisschlägers haben einen großen Einfluss auf die Spieleigenschaften des Schlägers. Es gibt kopflastige (i.d.R. unter 285 Gramm), grifflastige (i.d.R. über 315 Gramm), ausgewogene Modelle (zw. 285 u. 315 Gramm).
Auch hier sollte nach dem Können des Spielers ausgewählt werden. Die Hersteller geben den Balancepunkt meist an, ist das nicht der Fall, kann man ihn selbst bestimmen. Dazu legt man den Schläger auf den Finger und ermittelt den Schwerpunkt. Nun muss gemessen werden: Liegt der Schwerpunkt bei rund 33 cm, handelt es sich um einen ausgewogenen Schläger, misst der Abstand vom Schwerpunkt bis zum Ende des Griffs 30 bis 32 cm, ist der Schläger grifflastig, bei über 33 cm ist er kopflastig.
Kopflastige Schläger: Eignen sich i.d.R. für technisch schwächere Spieler, denn sie bieten Unterstützung bei der Ballbeschleunigung. Trotz eines geringen Gesamtgewichts des Schlägers ergibt sich durch die Masse des Kopfes ein guter Schlag, ohne dass der Spieler zu stark ausholen muss. Diese Modelle sind außerdem schonend für den Arm. Durch die hohe Ballbeschleunigung leidet aber meist ein wenig die Kontrolle und Präzision.
Grifflastige Schläger: Technisch starke Spieler sind mit diesen Modellen gut gerüstet. Den Schwung für die Ballbeschleunigung muss man bei einem grifflastigen Schläger selbst aufbringen, dafür behält man die Kontrolle und das Gefühl für den Schläger. Für Anfänger eignet sich ein grifflastiges Racket i.d.R. nicht.
Ausgewogene Schläger: Diese Allrounder bilden das Gros der Schläger. Ausgewogene Schläger bieten dem Spieler sowohl eine gute Ballbeschleunigung, als auch eine ausreichende Kontrolle. Auch bei Gewicht und Schlagflächengröße liegen die Schläger im mittleren Bereich.
- Griffstärke Tennisschläger
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Die Griffstärken unterschiedlicher Hersteller können leicht variieren.
Griff Umfang in Inch Umfang in Millimeter
L 1 4 1/8 Inches 105 mm
L 2 4 1/4 Inches 108 mm
L 3 4 3/8 Inches 111 mm
L 4 4 1/2 Inches 114 mm
L 5 4 5/8 Inches 118 mm
Beim Umschließen des Griffs sollten die Fingerkuppen den Handballen nicht berühren.
Ein Abstand von Fingerkuppen und Handballen von 3-5 mm ist ideal. Heutzutage geht die Tendenz eher zu kleinere Griffen. -
- Besaitung - Besaitungshärte
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Grundsätzlich gilt, dass eine härtere Besaitung für mehr Kontrolle sorgt, wohingegen eine weichere Besaitung durch den höheren „Trampolin-Effekt“ mehr Power generiert. Hat ein Spieler keine speziellen Anforderungen (mehr Kraft, Armprobleme, etc.), sollte er zunächst eine mittlere Bespannungshärte (25-27 Kilo) ausprobieren und diese dann gegebenenfalls anpassen.
- Besaitung - Saitendurchmesser
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Tennissaiten gibt es mit Durchmessern von 1,10mm bis 1,40mm. Je dünner eine Saite ist, desto höher die Beschleunigung und das Gefühl. Je dicker, desto haltbarer ist die Saite.
- Besaitung - Saitentyp
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Es gibt Saiten wie Sand am Meer. Grob lassen sich Saiten in folgende Typen untergliedern:
Naturdarm-Saite:
Darmsaiten werden aus Kuhmägen hergestellt, das war vor hundert Jahren so, und ist heute auch noch so. Für die aufwändige Produktion einer einzigen Naturdarmsaite werden bis zu 4 Kuhmägen benötigt. Das erklärt auch den relativ hohen Preis der Naturdarmsaite. Dafür ist die Darmsaite nach wie vor unerreicht in Sachen Elastizität, Power, Armschonung und Ballgefühl. Dadurch eignet sich die Darmsaite besonders für Spieler, die viel Komfort suchen.Polyestersaite:
Diese Saiten sind einfach konstruiert und bestehen im Wesentlichen aus einer einzigen Faser, die häufig noch mit einer speziellen Beschichtung ummantelt wird. Daher werden Polyestersaiten auch Monofilament-Saiten genannt. Die einfache Struktur der Saite sorgt für ein hartes Feeling und lange Haltbarkeit der Saite. Der Qualität der Besaitung ist diese Eigenschaft aber nicht unbedingt zuträglich. Denn Polyestersaiten verlieren sehr schnell an Elastizität, wodurch die Besaitungshärte schnell abnimmt. Polyestersaiten sind vor allem bei Turnier- und Mannschaftsspielern beliebt, weil sie relativ günstig sind und für einen gewissen Zeitraum sehr gute Spieleigenschaften besitzen. Daher sind Poly-Saiten hervorragend geeignet für Spieler mit hohem Saitenverschleiß.Nylonsaite:
Der Aufbau einer Nylonseite ist nur geringfügig komplizierter als der einer Monofilen Saite, aber durch die Elastizität von Nylon ist das Spielverhalten wesentlich komfortabler. Dieses Mehr an Elastizität macht diese Saite allerdings nicht gerade zum Liebling der Vielspieler, da sie nur eine durchschnittliche Haltbarkeit gewährleistet.Multifilament-Saite:
Hybrid-Saite:
Wer ähnliche Spieleigenschaften , wie eine Naturmdarmsaite bevorzugt, aber einen geringeren Preis zahlen möchte, der ist mit Multifilamentsaiten bestens beraten. Hier werden viele Saitenstränge (Filamente) mit teilweise unterschiedlichen Filamentdurchmessern miteinander verwoben und ineinander verdrillt. Dadurch erhält die Saite – ähnlich wie bei Naturdarm - nicht nur enorme Elastizität, sondern auch viel Ballgefühl und Power. Auch die Armschonung dieser Saitenart hat gegenüber Poly- und Nylonsaiten starke Vorteile.
Eine Hybridseite ist lediglich die Kombination der oben genannten Saitentypen. Viele Spieler wünschen sich nämlich die Elastizität einer Darm- oder Multifilamentsaite, aber die Haltbarkeit einer Polyestersaite. Dem kann man sich annähern, wenn man diese Saitentypen mischt. Dabei empfiehlt es sich, die haltbare Saite als Längsseite zu nehmen, da die i.d.R. schneller reißen, als die Quersaiten. Es gibt nahezu unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten für Hybridsaiten, denn theoretisch kann man jede Saite mit einer anderen Saite kombinieren. Zu den Tennissaiten. - Tennisbälle
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Druckbälle:
Das sind die häufigsten Spielbälle im Freizeit- und Profitennis. Sie lassen sich wesentlich schneller spielen als drucklose Bälle, verlieren aber schon nach wenigen Wochen an Qualität und müssen regelmäßig ausgetauscht werden . Druckbälle enthalten Gas, was die Sprungeigenschaften des Balls erhöht. Mit der Zeit, ob der Ball gespielt wird oder nicht, entweicht dieses und die Sprungeigenschaften gehen verloren. Deswegen werden diese Bälle in einer Verpackung verkauft, die denselben Druck aufweist wie die Bälle, sodass ein Druckausgleich in der Verpackung herrscht.
Drucklose Bälle:
Bei ihnen herrscht einfacher Atmosphärendruck. Der Innendruck entspricht also dem Umgebungsdruck. Drucklose Bälle fliegen ein wenig langsamer und springen nicht so hoch wie Druckbälle und sind deswegen etwas kontrollierter zu spielen. Sie vermitteln in aller Regel ein deutlich härteres Spielgefühl, als der Tennisball mit Inndruck. Spielern mit Armproblemen ("Tennisarm") sind diese unelastischen Bälle auf Dauer nicht zu empfehlen. Allerdings bleiben die Spieleigenschaften bei drucklosen Bällen im Gegensatz zu Druckbällen über Monate fast unverändert (kein Druckverlust), sodass sie auch für absolute Gelegenheitsspieler interessant sind, die nur wenige Male im Jahr zum Schläger greifen.Die Qualität des Filzes spielt für die Spieleigenschaften eines Balls (egal ob mit Innendruck oder ohne) eine entscheidende Rolle. Ein minderwertiger Filz ist schon nach wenigen Stunden durch Reibung am Boden und an den Saiten abgespielt, der Ball damit nicht mehr kontrolliert spielbar. Die Entscheidung für qualitativ hochwertige - und damit meist auch etwas teurere - Bälle ist wirtschaftlich immer dann von Vorteil, wenn die Bälle häufig im Einsatz sind. Zu den Tennisbällen.